Montag, 28. April 2008

Perpignan

Am Freitag ging es dann weiter nach Perpignan: Die Reise dorthin war aufgrund unseres Mautgeizes etwas langgestreckt, allerdings mit mehreren interessanten Zwischenhalten:

1. 1. Bouches du Rhone am einen Ende der Camarque:

nach schöner gemütlicher Fahrt durch das Camarquegebiet, ein Teil davon mir noch vom September bekannt, dann
2. Zwischenstop: Einkaufen
und schlussendlich

1. 3. Badestop am Strand an der Südfranzösischen Mittelmeerküste. War sehr nett



Abends sind wir dann noch mit Alex und zwei seiner Kumpels einen Trinken gegangen.

Am nächsten Tag sind wir auf unseren Wunsch hin noch einmal zum Strand. Da Marie noch einige Verwandtschaft in der Ecke von Perpignan hat kannte sie sich recht gut aus und führte uns an ein recht nettes Plätzchen:





Ich nutze die Gelegenheit um mal ein allgemeines Landschaftsresüme zu geben: die hügelige Küstenlandschaft mit Wald und Felsen hat uns allesamt, insbesondere natürlich Mike und mich als "Deutschlandtouristen" sehr angesprochen. Auch wenn der Vergleich zum zweiten Mal kommt: So hätte ich mir es auf Mallorca vorgestellt. Sowohl in Marseille, also mindestens genausviel in der Küstenregion von Perpignan: auf dem Weg zum Strand hügelige Landschaft, dann am Strand angekommen je nach Exposition teilweise in einer Bucht umringt von 100m hohen Felsen.

Das Sahnehäubchen der Reise war das traumhafte Wetter sowie die Tatsache, dass noch nicht so viele Touristen unterwegs waren.

Die Rückfahrt verlief abgesehen von einem kleinen ungeplanten Stop, bei dem wir bzw. Marie eine Ambulanz gerufen haben, sehr problemlos. Der Frau mit Schwächeanfall wird es sicherlich schon wieder gut gehen, die Feuerwehr-Ambulanzleute haben sie wieder aufgepeppelt, die Gendarmarie hoffentlich ihr Auto vom Straßenrand entfernt. Immerhin haben uns auch nur zwei Autos angehupt, die sich in ihrer Raserei auf der Landstraße bedrängt fühlten. Genug Platz zum Ausweichen war jedenfalls. Ich habe auf eine Weise reagiert, von der ich mir sicher war, dass die Raser sie verstehen würden.

Insgesamt war es ein Super Trip. Crew war spitze, gab nicht die kleinste Reiberei, Essen war spitze dank Mias Weihnachtsgeschenk konnten wir auch leckeren gebrutzelten Fisch zubereiten.

Morgen habe ich wieder um acht Uhr Uni, Lust hält sich in Grenzen, aber die Woche wird sonst insgesamt recht locker.

Machts gut, bis die Tage!

Marseille und Umgebung

So, gegessen habe ich schon, morgen um acht habe ich wieder Kurs, will euch einen kleinen Reisebericht aber nicht vorenthalten.

Ich war von vergangenen Dienstag ab in Südfrankreich unterwegs. Aufgebrochen sind Mike, Marie und ich am Dienstag morgen, nach kurzem Zwischenstop wegen einer Fehlermeldung beim Auto, die aber durch den Austausch der Bremslichtbirnen schnell behoben war, kamen wir am Frühen abend in La Ciotat an, wo wie uns einen Campingplatz in Meernähe suchten:
sogar mit Kühlschrank:

Auf der Hinfahrt beeindruckte uns die schon Mallorca-ähnliche Landschaft (obwohl ich nie auf dieser Insel war), man fühlte sich schnell wohl.

Die ersten beiden Strandbiere auf nüchternen Magen sind sehr wohlbekommen, anschließend wurde gekocht und der Abend gestaltet.



Am nächsten Tag, Mittwoch, wollten wir uns Marseille vornehmen. Auto abgestellt und zum sogenannten Alten Hafen gelaufen, setzten wir auf ein Boot auf, das uns auf die nahe gelegene Inselgruppe gebracht hat. Weder zum ersten noch zum letzten Mal hat mich das total klare Meerwasser beeindruckt.


Strand auf der Insel Frioul

Nach Imbiss und Rückfahrt haben wir noch einen Abstecher zur Kirche „Notre Dame de la Garde“ gemacht. Von dort aus hat man eine Super Aussicht auf die Stadt, insbesondere nochmal auf die Inselgruppe.

[Notre Dame de la Garde]
[Insel If und Frioul]
[Blick auf alten Hafen]

Auf der Rückfahrt noch einmal einen Abstecher zu einem nahegelegenen Strand, dort auch den ersten Kontakt zum Mittelmeer aufgenommen. Es war garnicht sooo kalt.



Aufgrund dessen wurde der dritte Tag ganz dem Strand gewidmet. Ich war offensichtlich entweder zu dumm zum eincremen, weil ich dir Rückseite meiner Beine vergessen habe, oder die Sonnencreme wirkte nicht mehr so recht. Jedenfalls erntete ich von dem Tag neben Erholungsgefühlen auch noch einen ordentlichen Sonnenbrand, der mich für den Rest der Reise begleitete.

Donnerstag, 17. April 2008

Stuttgarter Frühlingsfest

Servus Leute,

Seit letztem Eintrag ist wiedermal etwas Zeit vergangen. In der letzten Uniwoche lief nicht mehr allzuviel, ich habe mittlerweile schon alle meine Uni-praktika hinter mich gebracht, weswegen mein Stundenplan etwas lockerer geworden ist. Sehr angenehm.

Beim La boom Kfet ist diesmal die Attacke der Rugby Mannschaft auf die Securitys ausgeblieben. Hatte mir schon einen schönen Platz auf dem Balkon gesichert :-)

Am Tag darauf haben Brian und Adriana ihren Geburtstag gefeiert. Bis Mitternacht hätte der Raum eigentlich aus feuerpolizeilichen Gründen gesperrt werden müssen. Leider habe ich keine Fotos gemacht, es war aber wirklich unvorstellbar voll. Im Vergleich zu meinem Geburtstag ca. dreimal so dicht gepackt.

Nach Mitternacht sind viele, ich würde sagen 90% in die Stadt um dort weiterzufeiern, sodass es etwas luftiger wurde. Später sind wir noch in die eigentlich geschlossene Kfet. Der letzte Tag vor den Ferien ist ansich immer eine interne Veranstaltung für das Kfet Team. Wir wurden aber hineingeschleust und hatten auch jede Menge Spaß. Ich habe mich sehr gefreut, weil ich in Kicker-hochform war, andere haben Adrianas Geburtstagsgeschenk eingeweiht, was dann sehr schnell auch für die Kfet Crew interessant wurde. War so ne Art Wahrheit oder Pflicht, eine Aufgabe: Der Junge der am meisten Liegestüzten schafft darf jedem Mädel auf den Mund küssen.

Am nächsten Tag bin ich mit Mike, Birger und Zäzilia zum Einkaufen gefahren, anschließend waren wir noch im Ikea restaurant. War echt ein super schöner "erster" Ferientag.

Sonntag ging es dann in aller Frühe nach Hause, nachdem jeder auch seinen Personalausweis parat hatte mit einer kleinen Verspätung, die wir aber schnell wieder aufgeholt hatten. Silvie und Saskia habe ich bei Kim in Frankfurt(sie macht da Praktikum) abgeliefert, dann ging es nach Hause wo ich gleich mit einem netten Mittagessen empfangen wurde.

Ein paar Fotos von Dienstag abend auf dem Wasen will ich euch nicht vorenthalten, zuvor hatten wir uns auf dem Stuttgarter Campus getroffen, sind nach einem Einkauf zu Michi, haben dort gegessen und sind anschließend noch nach Cannstadt. War ein saucooler Abend!







Den Rest meiner Deutschlandzeit werde ich noch ein bisschen was vorbereiten müssen: Ein paar Hausaufgaben machen und so einen Vortrag über Deutschland für eine 10. Klasse vorbereiten. Bin gespannt wie das wird.

Also dann, bis demnächst!

Sonntag, 6. April 2008

Radfahren wieder mal

Guten Mittag!

Bei der Jeune-Ambassadeur Abschlussgala habe ich erfahren, dass ich leider mit meiner Projektidee nicht gewonnen habe. Gewonnen hat ein Brasilianer, der eine Ausstellung on Sao Paolo über das Lyoner Verkehrssystem machen wollte. Hintergrund dazu ist die katastrophale Verkehrssystem der brasiliansichen Stadt. Der hat sich wohl auch mehr hineingehängt als ich.
Aber habe als "Belohnung" dass mein Projekt in die Endrunde gekommen ist noch einen Tischcrepe bekommen. Ist natürlich auch nicht schlecht.
Auf der Abschlussgala gabs dann anschließend wieder Schnittchen, Sekt, Wein... war ein netter Abend.
Außerdem war die Woche noch der Insa-Lauf. Hatte nicht so richtig Lust mich anzumelden, wahrscheinlich auch aus Angst zu versagen. War ein nettes Spektakel. Viele waren verkleidet. Saskia hatte als Hexe auch in der Kategorie beste Verkleidung den Gewinn eingeheimst.

Am Rande des Insa Laufs haben wir noch einen Autocrash mit einer selten dreisten Verursacherin beobachtet. Hoffe das Ganze landet nicht vor Gericht.

Nach Ablaufen der Wintersaison stand mal wieder etwas Radfahren auf dem Programm. Die Woche über habe ich zwei kleine 30km Touren gemacht, gestern dann eine etwas umfangreichere. Zuvor hatte ich eine Lyoner GPS-Seite ausfindig gemacht und war mal wieder froh, dass ich mein Spielzeug hatte. Ohne das GPS hätte ich die Pfade sicher nicht gefunden, bzw. wäre garnicht auf die Idee gekommen eine Tour hierher zu unternehmen. Einziges Problem war ein etwas tiefes Flussbett, wahrscheinlich hätte man durchfahren können, ich hatte aber angst für den Rest der Tour eingenässt zu sein.

Habe dann diesen Weg gewählt:
und mir das Ganze von oben aus angesehen:
nach 2/3 der Tour habe ich noch die Überreste von römischen Aquäducten angetroffen. Im November habe ich mit meinen Eltern den höher gelegenen Teil schon mal besichtigt, ohne zu wissen, dass die im Tal selbst auch so gut erhalten waren:





Größere Kartenansicht

http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/080405.kml


Daten der Tour: 75km, 1150 HM

Heute werde ich woh noch etwas lernen müssen, außerdem wollte ich am Drehbuch unseres Erinnerungsfilms etwas schreiben. Das Wetter ist aber eh nicht so fürs Radfahren gemacht, deswegen mache ich wohl heute mal ne Pause. Nächste Woche Sonntag mache ich mich dann Richtung Deutschland auf, wo ich eine Woche sein werde. Die zweite Woche der Ferien wollte ich mit Mike in Südfrankreich verbringen, ein bisschen die Südküste entlangfahren und am Ende Alex, der Praktikum in Perpignon macht, belästigen. Über die Route müssen wir uns auch noch etwas Gedanken machen, aber gebe zu, dass das weniger Zeit in Anspruch nimmt als eine Route von Kapstadt bis Kairo zu planen.

Euch einen schönen Sonntag, bis die Tage.

Dienstag, 1. April 2008

Studienaussetzer

Es gibt Neuigkeiten!

Ich erhielt heute im Laufe des Tages einen recht interessanten Anruf.

Zur Vorgeschichte: Über den Univerteiler bin ich zu einem kleinen Nebenjob gekommen. Ins Deutsche vorübersetzte Texte in richtiges Maschinenbaudeutsch übersetzen. Letzte Woche hatte ich ca. 6 Stunden daran gearbeitet. Das junge aber zielstrebige Unternehmen war von meiner Arbeit wohl recht angetan. Heute nachmittag kam dann überraschenderweise ein Anruf mit einem sehr lukrativen Angebot.
Ich für die "Bewerbung" für den Nebenjob meinen Lebenslauf und meine Zeugnisse mitversandt. Somit wusste die Firma über mich und mein Studium Bescheid.
Man erklärte mir die Situation wiefolgt: "Wir haben keine Zeit, lange nach Mitarbeitern zu suchen. Vielzusehr sind wir mit unseren Forschungen und Entwicklungen beschäftigt. Der erste Prototyp unseres Produktes soll noch im Mai vorgestellt werden. Die Arbeit die sie für uns bereits geleistet haben sowie ihre Unterlagen haben uns überzeugt. Wir benötigen dringend noch Mitarbeiter zur Dokumentation und Weiterentwicklung, jemanden der auch mit dem Deutschen Markt und mit deutschen Produkten zurecht kommt. Wir bieten Ihnen eine sofortige Festanstellung an. Einstiegsgehalt 40000 Euro im Jahr, plus Spesen und Dienstwagen. Gehaltsentwicklung bei zufriedenstellender Arbeitsleistung ist selbstverständlich."

Einziges Manko, trotz dessen ich sofort zugesagt habe: Einsatz in Südwestfrankreich, also weit weit weg von zuhause, und null Freizeit innerhalb der nächsten Zeit. Und ich gebe mein Studium wahrscheinlich vollends auf und bin der Idiot wenn das Ganze in die Hosen geht. Ich gebe zu dass das ganze vielleicht etwas riskant ist, aber dem interessanten Produkt der Firma sowie der finanziellen Verlockung konnte ich nicht widerstehen. Vertragsbeginn ist der 15.4., allerdings werde ich so schnell wie möglich hier ausziehen und in meine neue Heimat "La Roche sur Yon"

Also wird wohl stressig die nächsten Monate. Ich gebe euch so schnell wie möglich meine neue Adresse durch.

So, lege mich jetzt erstmal hin und werde mich dann gleich morgen um die Ex-matrikulationsformalitäten kümmern.

Grüße und bis bald