Dienstag, 2. September 2008

Quiz

Wo entstand dieses Bild?

Antworten an mich per Mail,

Grüße
Thomas

Freitag, 27. Juni 2008

C'est fini.

So, es ist soweit. Genausoschnell wie sich damals im August vor meiner Abfahrt hierher alles anbahnte, genauso schnell sind die letzten Wochen jetzt vergangen. Nach meiner Rückkehr aus den Alpen und dem Besuch von Jens und Konsortium, blieb mir heute noch alles Mögliche zu erledigen und einzupacken. Bin soweit ganz gut vorangekommen, Auto einladen und Zimmer sauber machen werde ich hoffentlich morgen noch schaffen.

Gerade komme ich noch von der Unikneipe. Waren fast alle Austauschleute da, die meisten fahren morgen oder im Laufe des Wochenendes. So habe ich mich ca. 3 Stunden lang von allen verabschiedet. Vielleicht sieht man ja den ein oder anderen wieder, was sehr schön wäre. Zumindest bei den deutschen Kollegen habe ich da große Hoffnung.

Somit ist das der letzte Blogeintrag meines Erasmusjahres. Wenn ich mal resümiere ist ansich alles perfekt gelaufen, ich kenne jetzt Leute über den ganzen Globus verstreut, habe mal ein anderes Unisystem gesehen und nicht zuletzt mein Französisch auf einen verhältnismäßig akzeptablen Stand gebracht. Umso trauriger stimmt es einen natürlich dass es jetzt vorbei ist, aber mich erwarten ja weitere interessante Dingen in der nahen Zukunft.

Vielen Dank für die Kommentare, vielen Dank für die die sich hier ab und zu herverirrt haben. Schließlich ist der Blog auch für mich eine interessante Dokumentation des Jahres und ich bin froh, es so durchgezogen zu haben.

Bis ich in Aschaffenburg wieder auftauche wird es noch etwas dauern, ich nutze die Wegstrecke und fahre nochmal über die Alpen um die Berge zu genießen.

Also dann, machts gut, bis bald et à bientôt

Mittwoch, 25. Juni 2008

Alpe d'Huez

Am vierten Tag stand Alpe d'Huez auf dem Programm. Die berühmten 21 Kurven werden dieses Jahr auch wieder bei der Tour de France dabei sein. Zunächst geht es über den Lautaret zum Galibier [bin ich letzten Oktober gefahren], dann über Telegraphe runter ins Tal [von mir am Sonntag gefahren] und über den Croix de Fer [war ich Samstag] nach Alpe d'Huez [heute].
Von unten aus sah es ganz nett aus:

Die 1000 HM waren schnell überwunden. Ich wollte ein Stück den Berg hinauf, um dann einen MTB Abstecher in Richtung Oz-en Oisans zu machen. Leider zog zwischenzeitlich solches Gewölk auf, dass ich Angst hatte komplett eingenässt zu werden.

Da ich auch keine Regensachen dabei hatte bin ich "sicherheitshalber" wieder ins Tal gefahren, wo sich die Wolken dann aber recht schnell verzogen haben und die Sonne wieder herauskam. Der Tag war deswegen etwas verkorkst, aber ich beschwere mich nicht. Man kann auch auf fiesere Art und Weise vom Wetter überrascht/veräppelt werden. Auch die landschaftlich recht nette Runde über den Col de Sarenne ist für mich somit ausgefallen.




Größere Kartenansicht

Daten der verkürzten Tour: 40km 1400 HM

Da allerdings für den Abend und den nächsten Tag Gewitter vorhergesagt waren, änderte ich meine Pläne und bin am gleichen Tag noch abgereist. Bis dahin bin ich aber noch gemütlich am Pool herumgehangen.
Um 21:00 bin ich wieder in Lyon eingetroffen.

Fazit des Urlaubs: Spitze. Bis auf den letzten Tag immer super Wetter, nie langweilig. Ein gelungener Trip. Auch wenn manche Dinge zu zweit sicherlich mehr Spaß machen, hat so ein Trip alleine auch seine Vorteile.

Heute werde ich beginnen die Abschlussformaltitäten zu erledigen. Heute abend kommen dann noch Jens, Tim und Axel vorbei. Wir werden das Spiel zusammen anschauen und dann wohl irgendwas mit den anderen machen. Mir bleibt ja nicht mehr viel Zeit hier!

Villard- Reymond

Am dritten Tag bin ich zunächst umgezogen:
Von St Michel ging es nach le Bourg d'Oisans, über den Col de la Croix de Fer, den ich zwei Tage zuvor mit dem Rad erklummen habe. Dauert auch mit dem Auto sehr lange, etwas Genugtuung stellte sich schnell ein.
Ich campierte wie schon im Mai auf dem Campingplatz "picine". Dass picine nicht nur der Name sondern auch Programm ist, habe ich noch garnicht realisiert. Ist aber sehr angenehm nach dem Radeln etwas zu schwimmen!
Die Auffahrt bis Villard Reymond war überaus ätzend. Mittagshitze, die Strecke verlief hauptsächlich durch den Wald, man hatte dementsprechend wenig Aussicht, Schatten spendeten die Bäume aber auch nicht. Et hat etwas Überwindung gekostet, aber nach 1000 HM klettern bin ich auch oben angekommen und wurde belohnt. Man hatte eine fantastische Aussicht auf die Gegenüberliegende Bergkette, in erster Linie also Alpe d'Huez:
Hier die ganze Auffahrtsrampe, vom Tal bis Alpe d'Huez selber, das ich mir für den Folgetag vorgenommen habe.
Die Abfahrt war wie immer rasant, irgendwo müssen die erklommenen Höhenmeter ja hin. Leider wurde sie von drei unbeleuchteten Tunnels unterbrochen:
Ich hatte dieses einzige Mal meine Stirnlampe nicht dabei, somit musste ich mich durchs Dunkle kämpfen. Für einige 10 m war es stockfinster, ich habe mich an der Tunnelwand orientiert. Abgesehen davon waren die Tunnels nicht entwässert, die Dusche von oben war bei der Hitze aber ganz angehm.

Daten: 34km, 1000 HM. [sollte ein kleiner Relaxtag sein]


Am Campingplatz nutze ich den Rest des Nachmittags noch den Pool, bevor es in die Kochprozedur überging.

Col du Galibier

Kommen wir zum Höhepunkt des Urlaubs:

Am zweiten Tag wollte ich den Col du Galibier erklimmen. Den Col du Telegraphe, den es vorher zu überwinden galt fand ich weniger anstrengend als jeder immer sagte, muss allerdings auch sagen, dass ich ihn um Kräfte zu sparen verhältnismäßig langsam hochgefahren bin.

Nach dem Col du Telegraphe ging es ca. 100HM bergab zum Skiort Valoire, sehr schön in einem Talkessel gelegen: Ab dann gehts stetig bergauf. Überholt wurde ich immerwieder von Motorradfahrern, teilweise rücksichtsvoll, mitunter leider auch nicht.
Auf der Tour fand ich sehr interessant, immerhin waren es fast 2000 HM am Stück, wie sich langsam die Flora veränderte. In Valoire noch Bäume, die immer weniger wurden, irgendwann war es nur noch Gras:
Ab 2300 m.ü.M waren noch größere Schneefelder mit von der Partie:
Und oben auf dem Gipfel:
War recht viel Betrieb oben. Es kam sogar zu einem kleinen Unfall, bei dem ein Franzose einem Dummschwätzer in den Motorradreifen gefahren ist. War nett zu beobachten, die Diskussion danach. Großer Schaden war allerdings nicht zu verzeichnen. Nach Simons Hinweis auf diese beiden Seen und ausführlichem Studium von Google Earth und meiner 25000er Karte, habe ich die Tour noch etwas getunt. Ab Plan Lachat ging es nochmal einiges nach oben. Nach einiger Zeit bin ich dann oben angekommen: [Lac du Grand Ban]
Bis ich auf den Weg talwärts nach Valoire gekommen bin, hieß es erstmal noch ein bisschen bergauf durch Schnee klettern. Die Bergkuppe selbst war nur minimal eingeschneit, sodass ich blauäugigerweise dachte, wenn ich die Gipfelpartie überstanden habe, wartet eine heitere Abfahrt auf mich. Was für die ersten 100HM auch der Fall war. Doch dann tat sich ein neues Schneefeld nach dem anderen auf. Umzukehren hatte ich keine Lust mehr, war schon zu weit unten. So hieß es insgesamt wahrscheinlich 15 x absteigen, 20m durch den Schnee waten, wieder aufs Rad. Einige Gemsen und Murmeltiere leisteten mir aus etwas Entfernung allerdings Gesellschaft.
So der Blick auf das Joch, von dem ich gekommen bin:
War die Schneeproblematik überstanden, durfte ich lernen, was der Begriff zeitweiliger Fluss [so stand es auf meiner GPS Karte] bedeutet. Im August und September ist man hier wahrscheinlich trockenen Fußes durchgelaufen. Ende Juni nahmen die Bäche wegen des Schmelzwassers eine etwas größere Dimension an. Ich musste insgesamt bei 3 Bächen bei einer Breite von etwa bis zu 4m, jeweils Schuhe ausziehen, Rad auf die Schulter und durch den knietiefen Bach durchlaufen. War weniger schlimm als es für mich anfangs aussah.
Nach zweimal über Zäune klettern bin ich dann auch endlich wieder zu einem seriösen Weg gelangt, die mich zurück nach Valoire brachte.
Insgesamt eine super Tour, ich habe sie nicht bereut. Glücklicherweise ist es um diese Jahreszeit noch lange hell, sodass meine Rückkehr um 20 Uhr kein großes Problem bedeutete.

Daten der Tour: 85 km, 2830HM .

Col de la Croix du Fer

Die kommenden Berichte gehen hauptsächlich übers Radfahren!

Nach pünktlicher Abfahrt gegen 9 Uhr erreichte ich gegen Mittag den Campingplatz, wo ich mich für zwei Tage einmietete:


Für diesen Tag habe ich mir den Col de la Croix de Fer vorgenommen. Wie man auf der Karte erkennen kann verlief die Route zunächst etwas talwärts und dann ab St- Jean de Maurienne stetig bergauf. Zwischenzeitlich hat mich ein Belgier aufgerollt, wir kamen dann ins Gespräch und sind den Gipfel somit gemeinsam erklommen. Ich war für die Begleitung recht dankbar, war doch irgendwie netter zu zweit.
Ab dem Skiort Saint Sorlin d'Arves verlief die Strecke Serpentinenartig den Berg hinauf. Auch wenn man die Gipfelhütte von unten aus noch nicht sehen konnte, weil sie hinter der obersten Kuppe versteckt war, war es sehr eindrucksvoll, wie man sich langsam den Hang hochschraubte. Die Aussicht auf Saint Sorlin wurde immer besser, ...

Landschaftlich war die Strecke traumhaft. Hier der Blick auf Saint Sorlin. Leider hat der Kollege mit seinem Rennrad keine Pause eingeplant, ich selbst auch noch nichts Richtiges zu Mittag gegessen, sodass ich oben am Gifpel angekommen erstmal mein Hungerloch stopfen musste.
Hier am vom Croix de Fer ca. 2km entfernten Col du Glandon:

Auch das Wetter war ansich perfekt: Im Gegensatz zu den anderen Radtagen nicht zu heiß, aber sehr sonnig.

Nach der netten Abfahrt bis zurück nach St Jean de Maurienne habe ich mich wieder von meiner belgischen Begleitung getrennt. Meine Mailadresse hat er, vielleicht bleibt man ja in Kontakt.


Größere Kartenansicht

http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/080621.kml

Daten der Tour: 90km, 1930 HM

Auf meinem Stützpunkt in St Michel angekommen ging abends nicht mehr viel. Das Angebot von Geraud, dem Belgier, einen Drink in seiner Hotelbar zu nehmen habe ich ausgeschlagen. Zu kaputt und zu müde. Ein bisschen schonen für den nächsten Tag wollte ich mich ja auch.

Fin de DS

So, lang lang ist es her, das muss ich leider zugeben.

Vergangenen Freitag habe ich meine letzten beiden Prüfungen geschrieben. Insgesamt habe ich den Großteil der Prüfungen wohl doch bestanden, lediglich bei einer bin ich mir verhältnismäßig unsicher, aber das wird sich auchnoch weisen. Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass die Proffesoren in Stuttgart ihre Versprechen, mir manche Dinge anzuerkennen, einhalten.

Abens hat dann Torben seinen Geburtstag nachgefeiert. War ein lustiger Abend, der buschspringend an der Kfet endete. Ich selbst habe die Festivität um ca. halb zwei verlassen, vielleicht etwas zu spät dafür, dass ich am Folgetag um 9 Uhr abfahren wollte. Doch das gelang mir dennoch. Ich habe mir nämlich vorgenommen 4 Alpen - Fahrradtage einzulegen.