Nachdem Ostern etwas an mir vorbeigegangen war- abgesehen von einem freien Tag, der die Woche auf angenehme Art und Weise verkürzt hat- spielte sich innerhalb der Woche das ein oder andere Ding ab.
Dienstag habe ich einen Vortrag gehalten im Rahmen des Jeunes Ambassadeurs Programmes. Habe mit meiner Puzzle-Idee von Fourviere und SChloss Johannisburg wahrscheinlich nicht den Wettbewerb gewonnen, da gabs bessere und auch vielleicht motiverter vorgetragene Themen, nichtsdestotrotz eine gute Übung vor 5 Leuten so eine "Rede" zu halten und die Fragen zu beantworten.
Donnerstag war ich mit der gleichen Institution in einer Kabaretvorstellung, war sehr sehr lustig.
Freitag abend gings dann dorthin wo die Reichen und Schönen Ski fahren. 19 Uhr Abfahrt mit dem Bus nach Tignes, 22:30 ankunft, Zimmerbezug, kurze Reunion, dann schlafen.
Nächster Tag ein Traum schlechthin. Super Pulverschnee, das Snowboarden hatte ich auch nicht verlernt und wirklich nur Sonne. Vormittags war ich wieder mit meiner Kurs-Gruppe unterwegs, nachmittags dann mit Birger, 4 Franzosen und Zäzilia.

Abends wurde dann nach einem Lawinenvortrag gegessen und etwas gefeiert. Die Zeitumstellung reduzierte unsere Schlafmenge auf nur wenige Stunden, machte sich aber nicht groß bemerkbar heute, abgesehen davon hatte es sich auch gelohnt, war ein sehr lustiger Abend, teils in der "Hotel-Bar", teils auf den Zimmern. Bonne mélange.Nächster Morgen dann das gleiche Bild. Traumhafte Pisten und nur Sonne. Auch wenn teilweise etwas Wind aufkam: Die Schneequalität war wirklich enorm. In Anbetracht der Höhenlage ist das aber auch fast klar. Wenn die tiefesten Pisten auf 2000 liegen...
Vormittags haben wir dann noch Lawinensuche mal ausprobiert: Jeder hat ein Gerät und ne Lanze bekommen und durfte dann etwas im Schnee herumstochern. Die sendenden Geräte waren vorher von Tignes-Sicherheitspersonal im Schnee vergraben worden. Wir haben nicht so lange gebraucht ein fiktives Opfer zu finden, wären wahrscheinlich noch unter der magischen 10 /15 Minuten Grenze geblieben, innerhalb derer sich die Überlebenswahrscheinlichkeit noch in hoffnungsvollen Größenordnungen hält. Selbstverständlich waren die Randbedingungen aber ganz und garnicht mit einer Ernstsituation zu vergleichen.
[Lawinensuche]
Nachmittags sind Zäzilia und ich dann mit 5 weiteren Franzosen unterwegs gewesen. Wie schon erwähnt: Schnee supercool, traumhaftes Wetter.
[Noch ein Gruppenbild]
Auch wenn Tignes ein etwas hingeklatschtes Touristenzentrum ist: Pisten und Landschaft sehr sehr schön, aber für den Normalsterblichen wahrscheinlich kaum zu bezahlen. Wir hatten das Glück gesponsert zu werden, sodass sich die Eigenbeteiligung von 100 Euro (Essen, Übernachtung, Skipass) in Grenzen hielt.
Wahrscheinlich war dieser 24. Skitag dann wohl doch mein letzter diese Saison. Nächstes WE bestünde evtl. noch mal die Möglichkeit, allerdings will ich diesen phenomenalen Saisonabschluss nicht durch Sulz-pampe bei Regen zerstören, die im April ja auch schon wahrscheinlicher ist, dieses Jahr ja auch schon ab Februar zu haben, vor der großen Schneeladung zu Ostern.
Naja, wenn die Temperaturen steigen freut man sich ja auch wieder aufs Radfahren, und ich hatte wirklich einige supergeniale Skiausflüge dieses Jahr.
Die Heimfahrt stellte sich etwas schwierig dar: Zuerst war der Busfahrer etwas angesäuert, weil er für eine Stunde zu früh bestellt wurde, dann standen wir noch eineinhalb Stunden im Stau, weil auf der Passstraße uns entgegenkommend ein Bus voll ausgebrannt war und teilweise garnichts mehr ging. Zwischenzeitlich ist in Polizeieskorte auf der Gegenfahrbahn schweres Gerät an uns vorbeigefahren um den Bus wohl zur Seite zu schieben und Dreck wegzuräumen. Das Fehlen von Sanitätspersonal an der Unfallstelle lässt aber darauf schließen, dass sich alle Beteiligten rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, ihr Gepäck eingeschlossen wie wir beim Vorbeifahren beobachten konnten.
So, von der Sonne schön braun eingefärbt werde ich mich jetzt ins Bett legen. Haltet die Ohren steif!



























