Unter de(r/n) Woche(n) haben sich verschiedene Dinge abgespielt:
Elmars Geburtstag: Bekam natürlich auch wieder einen Pömpel, aber auch etwas das mehr auf sein Individuum zugeschnitten war.
Fußballturnier: Ich habe zusammen mit Zäzilia, Anne, Michael, José, Andès, Kuba und Annais für eine gemische Mannschaft gespielt. Wir sind zunächst unglücklich in der Vorrunde ausgeschieden, bekamen dann aber noch ein Trostspiel zu dem eine andere Mannschaft nicht antreten wollte. Ganz unglücklich waren aber manche über das Nicht weiterkommen auch nicht, weil die Halbfinals für 23:30 angesetzt waren.
Mit den Jeunes Ambassadeurs war ich noch bei Renault Trucks auf einer Firmenbesichtigung. Ist schon immerwieder erstaunlich so eine Produktionslinie zu sehen, wenn dann Teile für Teile erst angekarrt und dann angeschraubt werden. Eine von zwei Linien war nicht in Betrieb, ein sehr seltenes Ereignis wie unser Führer meinte. Die finanziellen Verluste der Firma wegen Stillstand von Produktionslininen sind ohnehin jenseits von Gut und Böse.
Also, letztes Wochenende habe ich mich dann Samstags auf den Weg gemacht, mich mit meinen Eltern, die eine Woche in Portes du soleil gebucht hatten, auf einem nahegelegen Rastplatz zum Pick-nique getroffen und dann gemeinsam das Hotel/die Ferienwohnung bezogen. Schneelage war nicht besonders, dafür Frühlingshaft sonnig, aus letztem Winter ja bekannt, teilweise weiße Pisten mit braunen Stellen, der Rest (Wald, Felder) bereits grün. So zumindest von der Talperspektive.
[Merkt euch das Bild, das gibts weiter unten noch in anderem Ambiente]
Die Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich mit meinen Eltern im Hotel verbracht. Der Schnee am darauffolgenden Sonntag war den Umständen entsprechend OK, teilweise etwas nass. Das ganze begleitet von teilweise Nebel, ein bisschen Schnee.Sonntag Abends nach dem Skifahren bin ich dann wieder nach Lyon, um am Donnerstag abend zurückzukehren. Die Verfärbung auf Snow-forecast.com (=50-100cm Neuschnee innerhalb der nächsten 3 Tage und 25-50 innerhlab der nächsten 12 Stunden), die ich mir kurz vor meiner Abfahrt noch angesehen hatte stimmten mich zuversichtlich.
Nach einem gemeinsamen und gemütlichen Abend im Hotel, perfektem Abendessen im Hotelrestaurant und einer Runde Majong, eröffnete sich am nächsten Morgen ersteinmal ein angenehmer Anblick. Der Schneefall hat bereits eingesetzt. Gegen halb zehn bin ich dann mit meinem Vater auf die Piste, meine Mutter hatte keine Lust auf Schneesturm. Hat sehr viel Spaß gemacht, obwohl wir nach jeder Liftfahrt komplett eingeschneit waren und erstmal einen m³ Schnee von uns abklopfen konnten haben wir lange ausgeharrt. Der Schnee war wirklich super. Mein Vater ist etwas früher abgefahren und ich irgendwann gezwungenermaßen, weil die Lifte wegen Wind nicht mehr fuhren. Nach persönlichem Empfinden war der zwar morgens im Schneesturm viel schlimmer, aber in Anbetracht des von mir verfolgten tödlichen Sesselbahnunfalls am Fallboden, bei dem das Tragseil vom Wind aus den Rollen und dann aus den Seilfängern gerissen worden ist, meckert man da natürlich nicht sondern zeigt Verständnis. Wären eh nur noch 45 min gewesen.

Als Freitag Abend der Schneefall kurz schwächer wurde, haben wir mal mein Auto freigeschaufelt:


Am nächsten Tag (Samstag) Dann der folgende Anblick aus dem Fenster, zum Vergleich hochscrollen.
Das am Vorabend freigeschaufelte Auto, nicht mehr ganz so spektakulär:
Meine Eltern haben sich dann auf den Weg nach Hause gemacht, ich habe mir noch einen Tagesskipass gekauft, um auf die besten Schneebedingungen seit langem zu treffen: Teilweise wurden die Pisten von den Franzosen nicht gewalzt, sondern nur die Lawinen oberhalb abgesprengt, sodass ich auch ohne mich abseits der Pisten aufhalten zu müssen, auf den Genuss von einem halben Meter Tiefschnee gekommen bin. Der Tag war wirklich perfekt, bis 13 Uhr hatte es sogar noch Sonne.


Leicht erschöpft bin ich dann nach 11300 HM Abfahrt und 93 km (allerdings inkl. Liftfahrten) auf den Skiern zum Auto zurück, habe es aus dem Schneelabyrinth befreit und bin über das auch zugeschneite Jura nach Lyon gefahren.
Fazit des Skitrips in Les Gets: Superklasse, das Gebiet ist schön geschnitten, natürlich nicht allzuhoch, was aber in Anbetracht des Windes auch gut war. Ab 1800 m musste am Freitag wegen Windes schon Mittags alles dicht gemacht werden. Der Riesenschneefall und das nette Wetter am Samstag setzte dem ganzen natürlich ein Sahnehäubchen auf. Wer hätte das gedacht, dass nach dem spärlichen Februar noch mal mit so einem Wintereinbruch zu rechnen ist.
Gestern abend dann hier wieder angekommen haben wir noch Käsespätzle gemacht, bevor ich dann leicht erschöpft ins Bett gefallen bin.
Euch allen Frohe Ostern und bis bald
1 Kommentar:
aha, Powder... nicht dass mich das interessiert... neeeeee
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