Sonntag, 2. März 2008

Skiurlaub St Gervais

Am nächsten Tag sind wir dann aufgebrochen. Auch wenn sich unsere Abfahrt von [geplant] 9:00 Uhr auf 11:00 Uhr verschoben hatte, sind wir nach einer netten Fahrt durch die Berge auf Landstraßen:
um 3 Uhr in unserem Appartement angekommen. War typisch französisch nett im Zentrum von St Gervais, sogar mit Tiefgaragenstellplatz.
An den ersten beiden Tagen waren wir in der Region St Gervais/ Megeve unterwegs und hatten super Wetter:
Neben den Pisten haben in unteren Regionen schon sehr viele grüne Stellen herausgeschaut, ganz unten bildeten sich ganze Seen von Schmelzwasser, das nahm man aber wegen des tollen Sonnenwetters gerne in Kauf. Auch die Anstehzeiten waren für Hochsaision eigentlich ein Witz. Sind nur an zwei Zubringerschleppern mal länger angestanden:

Da das aber nur einmal war, störte es nicht so arg. Insgesamt sieht man in den französischen Skigebieten noch häufiger ältere Tellerlifte als in Österreich oder der Schweiz. Ich hatte aber den Eindruck, dass die Pisten dafür auch nicht so brechend voll waren, von Talabfahrten am Ende eines Tages und einigen zusammenlaufenden Pisten, die von mehreren Sesselliften bedient werden einmal abgesehen.
Pisten waren während der ersten drei Tage morgens hart, dann immer weicher und sulzig. In Anbetracht der Temperaturen war das aber auch klar: bei 14°C auf 1400 HM muss der Schnee ja schmelzen.
Am dritten Tag sind wir dann mal nach Les Contamines gefahren:
Das Wetter war etwas schlechter, nur noch teilweise sonnig, dafür etwas bessere Schneeverhältnisse aufgrund der höheren Lage.

Am Abend des dritten Tages haben wir Zäzilia und Lena noch vom Bahnhof abgeholt. Sie haben uns die letzten drei Tage begleitet und sind dann auch mit uns zurück nach Lyon gefahren.

Leider begann hier das schlechtere Wetter. Die Hoffnung, dass es nur im Tal regnet und ab der ersten Mittelstation mit Pulverschnee zu rechnen war hat sich leider nicht bestätigt. Eine Nacht lang Regen hat den Pisten schwer zugesetzt. So war unser erster Tag zu viert von schwerem Schnee und Nebel gekennzeichnet.

Die letzten beiden Tage sind wir dann zu viert nach Les Contamines. Am ersten Tag war es recht nett, teilweise sogar ein bisschen sonnig, am letzten Tag regnete es dann bis 1800 HM stark, sodass der Skitag vorzeitig um halb vier abgebrochen wurde.

Schade, wenn es so zu Ende geht, insgesamt war es aber schon ein schöner Urlaub.

Mit voll beladenem Auto, es gingen aber tatsächlich 3 Skier und 2 Snowboards mit samt umfangreichem Gepäck hinein, sind wir dann gestern um 10 Uhr Richtung Lyon aufgebrochen. Es regnete noch stärker und alle die nun erst ankamen taten uns sehr leid, weil die Bedingungen wirklich nicht mehr so toll waren. Der Schnee war teilweise auf nichts zusammengeschmolzen, wir hatten am Ende viele viele braune Abschnitte... . Hoffentlich bekommen wir nochmal eine Ladung Schnee ab.

Gerade eben haben wir Lena und Mia, die zufälligerweise mit dem gleichen Zug nach Hause fahren noch zum Bahnhof gebracht. Nachdem die Tram sonntags nicht wie erwartet im 7-minuten sondern im 17-minuten Takt unterwegs ist, und wir eine gerade verpasst hatten, haben wir kurzentschlossen das Auto genommen, weswegen das ganze dann nicht in argen Stress ausgeartet ist.

Jetzt schaue ich mir mal meine Mails an, mache vielleicht ein bisschen was für die Uni morgen, aber die Lust hält sich nach einer Woche Urlaub wie ihr euch denken könnt sehr in Grenzen.

Viele Grüße,
Thomas

Keine Kommentare: