Dienstag, 13. Mai 2008

Gorges du Verdon

In Bourg d'Oisans vom Campingplatz ausgecheckt, ging die Reise Richtung Süden. Nach knappen drei Stunden Landstraßenfahrt bin ich dann in Moustiers- Sainte-Marie angekommen. Nach üblicher Prozedur (Fahrrad ausladen, umziehen, ... ) konnte dann die Rundtour starten. Netterweise hatte ich einen GPS Track im Internet gefunden, sodass ich mir um die Route keine Gedanken machen musste.
Nach dem ersten Anstieg auf etwa 1100m eröffneten sich auch schon die bekannten Schluchten:

Anfangs hatte ich mit starken Gegenwind zu kämpfen, dazu wurde ich von etlichen Wohnmobilen, Motorrädern oder normalen Autos auf teilweise rücksichtslose Art und Weise überholt, was anfangs etwas nervte.
Nach dem ersten Anstieg (700 HM) verlief die Straße wie auf einer Galerie den Schluchten entlang. Spätestens hier merkte ich, dass sich der Aufwand wirklich lohnte. Wie gesagt, die Aussicht war umwerfend, Schluchten die teilweise 700m tief sind.

Dank meines GPS Tracks konnte ich auch eine kleine Abkürzung nehmen. 10km nervige und wahrscheinlich landschaftlich uninteressante Landstraße wurden durch 5km MTB-Abfahrt ersetzt [Pfad war teilweise auch noch steiler und enger als auf diesem Bild]
hier nach ca. 50% der Tour, den Fluss mal fast auf Augenhöhe. An dieser Stelle habe ich ihn überschritten um ihn anschließend von der Rechtsseitigen "Bergkette" wieder aus höherer Höhe zu bestaunen.
Kurz danach gab es zwei weitere Anstiege bis auf den Abschlussgipfel:
Hier nochmal ein ganz nettes Aussichtsfoto:
Zeitlich war ich etwas im Verzug, schlussendlich war ich erst um halb acht wieder am Auto, war allerdings auch erst um 13 Uhr gestartet. Doch auch der geringe Zeitdruck hielten mich nicht davon ab, die phenomenale Landschaft zu genießen.
Viel Konditionsreserven hatte ich nicht mehr, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das meine erste lange "Gebirgstour" in diesem Jahr war, stellte sich nach dem Erklimmen des Abschlussgipfels ein gewisser Stolz ein.
Auch das Wetter hätte nicht viel besser sein können. Auf den Gipfeln etwas windig, sonst immer sonnig aber nicht zu heiß.

Lustig waren an den Aussichtspunkten noch die zahlreichen Motorradfahrer. Einmal hatte sich ein regelrechtes Verkehrschaos gebildet, als noch ein Reisebus eintraf. Ein paar Deutsche Touristen waren auch am Start, allerdings war das Gelaber nicht so relevant, dass man es unbedingt hätte verstehen müssen. Aber das kennt man ja.


Größere Kartenansicht

http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/080510.kml

Daten der Tour: 89km, 2147HM

Nach der Tour bin ich noch zu Torben, Birger, Elmar und Ursi nach Cassis gefahren. Sie hatten sich dort auf einem Campingplatz eingemietet, der völlig ausgebucht und auch recht eng war, allerdings der einzige in der Region. Den Abend verbrachten wir gemütlich im Freien, bis ich mich dann irgendwann zur Ruhe setzen konnte. Gelegentliche Geräuschattacken aus den eigenen Lagern hielten mich nicht großartig vom Schlafen ab.

Es war ein wirklich ein sehr gelunger Tag!

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