So, gerade eben die Reiseberichte von Mont Ventoux und Col du Galibier fertig gestellt (viel Spaß beim Anschauen), wartet heute die Antwort vom Jeunes Ambassadeur auf mich, Wäsche waschen, aufräumen, Rad putzen und den Platten meines Stadtfahrrades, den ich seit Freitag habe, ausbessern.
Mittwoch bekomme ich ja Besuch von meinen Eltern. Dann wollen wir Lyons kulturelle Seite mal etwas entdecken. Die Woche Ferien wird schneller vorbei gehen als gedacht.
Bis die Tage!
Montag, 29. Oktober 2007
Col du Galibier
Als ich mit etwas kalten Füßen (das war aber auch alles) aufgestanden bin, habe ich Zeugs zusammengeräumt und dann das Auto erst mal freigekratzt (!), war doch kälter als 5°.
Um 9:15 meiner Zeitrechnung wollte ich auschecken, auf der Tafel stand: „Rezeption ab 8:30 besetzt.“, darauf machte mich auch nochmal der Kiosk Mann aufmerksam, ich meinte daraufhin: "Aber ist schon nach 8:30!", er dann: „nene, Zeitumstellung“. Mist, durfte ich noch warten. Eine landschaftlich sehr eindrucksvolle Autofahrt bis Bourg d’Oisans durch Provence und Alpen stand mir nun bevor, zwischenzeitlich dachte ich mir wirklich auch: „Warum fährst du so weit mit dem Auto, um auf diesen blöden Galibierpass zu fahren hier ists doch auch schön. Die Antwort auf die Frage bekam ich später. Schlussendlich nach ein paar Landschaftspausen um 12:15 mit dem Rad gestartet, war mir klar, dass ich die Uhr im Auge behalten musste, es wird ja jetzt schon sehr früh dunkel. Die Zeitumstellung wurde dieser Umstand ja nochmal begünstigt. Dementsprechend habe ich die Pausen auf ein Minimum reduziert und bin auch mit etwas mehr Dampf als sonst hochgeklettert, in der Hoffnung mein Tempo durchhalten zu können. Die ersten 9 km kannte ich bereits von Alpe d’Huez und les 2 alpes, das machte es aber nicht unschöner die Schlucht hinaufzufahren. Am Lac du Chambon angekommen begann der Abschnitt der Tour den noch nicht kannte. So bekam ich den Stausee mal von seiner Rückenseite zu Gesicht, und konnte langsam beobachten, wie der Zufluss sich durch das Tal fraß. [Erste Pause]
Da zwischenzeitlich sogar noch die Sonne zwischen den Bergen hervorschaute, eine echt schöne Radtour. Nichtsdestotrotz galt wieder die Regel, je höher man kommt, umso enger das Tal, umso näher die Berge, aber auch umso kälter. Am Col du Lautaret (2050HM, hier zweigt die Straße links Richtung Galibier ab, gerade aus geht es weiter in Richtung Italien) angekommen,
nochmal schnell alles durchgerechnet, ob ich denn noch vor Einbruch der Dunkelheit zurück sein kann, bin ich nach 10 min Esspause weiter gefahren, um auch noch die restlichen 650 HM etwas qualvoll hinter mich zu bringen. Ist schon nett einen Höhenmesser zu haben, das macht die Sache einschätzbarer. Insbesondere für die letzten 100HM musste ich mich immerwieder selbst motivieren und habe die Höhenmeter rückwärts heruntergezählt. Die letzen 50-100 HM waren für Autos gesperrt, da es dort einen Tunnel gab und es oben schon etwas zugeschneit war. Ich beschloss, dass dieses Verbot nicht für Radler galt, wenn man schon mal oben ist, dann auch ganz hoch. :-) Aber alle Strapazen, die ganze Hektik, die lange Autofahrt haben sich rentiert: Die Gipfel alle umliegenden Berge quasi auf Augenhöhe, fantastische Ausblicke in die beiden Täler, wirklich Wahnsinn. „Wie auf dem Dach der Alpen“
[Blick Richtung Col du Lautaret, von hier bin ich gekommen]

[Blick Richtung Valloire, also auf die andere Seite des Passes]
Nachdem ich auf dem Gipfel ruckzuck einige Fotos gemacht habe, einen Müsliriegel gegessen habe, und mir ein weiteres Paar Socken (Meine Füße sind dennoch eingeschlafen/eingefroren), zwei paar Handschuhe, Mütze Schal , Windjacke, etc. alles angezogen habe stand die 1,5h Abfahrt auf dem Programm (2 kleine Gegenanstiege). Das letzte Stück war dann bereits in Dunkelheit, Gott sei dank hat mein Helm zwei LEDs eingebaut, sodass ich mir sicher sein konnte von den Autos gesehen zu werden. Das nächste Mal nehme ich mir auch Fahrradleuchten mit, darauf kommts dann auch nicht mehr an, wenn man schon 5kg Essen, Jacken, Karten etc mit auf den Berg hochschleppe.
Größere Kartenansicht
http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/071028x.kml
Daten der Tour: 88,04km, 2087 HM
So unten angekommen, konnte es kaum fassen, dass alles noch geklappt hatte, habe ich mich entschlossen direkt heimzufahren. In der Nähe gab es laut Reiseführern keine ordentlichen Unterkünfte, ich wollte auch nicht so viel Geld ausgeben und der Gedanke an eine weitere Nacht im Zelt noch dazu im Gebirge löste keine Glücksgefühle in mir aus. Außerdem hatte ich ja alles „erledigt“ was ich wollte. Mein „Fahrradwolf“ den ich gerade aussitze gibt mir auch recht. Aber ich habe alles gut überstanden, bin trotz der Abfahrt bei ca. -2° C nicht krank geworden und habe zwei schöne Bergpässe abgefahren. Sicherlich wären beide mit etwas mehr Zeit netter gewesen, gerade die Mont Ventoux Strecke hätte man schön ausbauen können. Ich bin ja bis nächsten Sommer noch hier.
Die Radsaison zumindest was die Alpen betrifft werde ich dann für dieses Jahr abgeschlossen haben, Fazit: Es macht Spaß. Habe insgesamt 2474 km zustande gebracht, je nachdem wie man es sieht viel oder wenig. Mal sehen was nächstes Jahr so geht, wenn ich ordentlich trainineren kann überlege ich mir wirklich beim Eiger Chalenge mitzufahren.
Um 9:15 meiner Zeitrechnung wollte ich auschecken, auf der Tafel stand: „Rezeption ab 8:30 besetzt.“, darauf machte mich auch nochmal der Kiosk Mann aufmerksam, ich meinte daraufhin: "Aber ist schon nach 8:30!", er dann: „nene, Zeitumstellung“. Mist, durfte ich noch warten. Eine landschaftlich sehr eindrucksvolle Autofahrt bis Bourg d’Oisans durch Provence und Alpen stand mir nun bevor, zwischenzeitlich dachte ich mir wirklich auch: „Warum fährst du so weit mit dem Auto, um auf diesen blöden Galibierpass zu fahren hier ists doch auch schön. Die Antwort auf die Frage bekam ich später. Schlussendlich nach ein paar Landschaftspausen um 12:15 mit dem Rad gestartet, war mir klar, dass ich die Uhr im Auge behalten musste, es wird ja jetzt schon sehr früh dunkel. Die Zeitumstellung wurde dieser Umstand ja nochmal begünstigt. Dementsprechend habe ich die Pausen auf ein Minimum reduziert und bin auch mit etwas mehr Dampf als sonst hochgeklettert, in der Hoffnung mein Tempo durchhalten zu können. Die ersten 9 km kannte ich bereits von Alpe d’Huez und les 2 alpes, das machte es aber nicht unschöner die Schlucht hinaufzufahren. Am Lac du Chambon angekommen begann der Abschnitt der Tour den noch nicht kannte. So bekam ich den Stausee mal von seiner Rückenseite zu Gesicht, und konnte langsam beobachten, wie der Zufluss sich durch das Tal fraß. [Erste Pause]
Da zwischenzeitlich sogar noch die Sonne zwischen den Bergen hervorschaute, eine echt schöne Radtour. Nichtsdestotrotz galt wieder die Regel, je höher man kommt, umso enger das Tal, umso näher die Berge, aber auch umso kälter. Am Col du Lautaret (2050HM, hier zweigt die Straße links Richtung Galibier ab, gerade aus geht es weiter in Richtung Italien) angekommen,
nochmal schnell alles durchgerechnet, ob ich denn noch vor Einbruch der Dunkelheit zurück sein kann, bin ich nach 10 min Esspause weiter gefahren, um auch noch die restlichen 650 HM etwas qualvoll hinter mich zu bringen. Ist schon nett einen Höhenmesser zu haben, das macht die Sache einschätzbarer. Insbesondere für die letzten 100HM musste ich mich immerwieder selbst motivieren und habe die Höhenmeter rückwärts heruntergezählt. Die letzen 50-100 HM waren für Autos gesperrt, da es dort einen Tunnel gab und es oben schon etwas zugeschneit war. Ich beschloss, dass dieses Verbot nicht für Radler galt, wenn man schon mal oben ist, dann auch ganz hoch. :-) Aber alle Strapazen, die ganze Hektik, die lange Autofahrt haben sich rentiert: Die Gipfel alle umliegenden Berge quasi auf Augenhöhe, fantastische Ausblicke in die beiden Täler, wirklich Wahnsinn. „Wie auf dem Dach der Alpen“[Blick Richtung Col du Lautaret, von hier bin ich gekommen]

[Blick Richtung Valloire, also auf die andere Seite des Passes]Nachdem ich auf dem Gipfel ruckzuck einige Fotos gemacht habe, einen Müsliriegel gegessen habe, und mir ein weiteres Paar Socken (Meine Füße sind dennoch eingeschlafen/eingefroren), zwei paar Handschuhe, Mütze Schal , Windjacke, etc. alles angezogen habe stand die 1,5h Abfahrt auf dem Programm (2 kleine Gegenanstiege). Das letzte Stück war dann bereits in Dunkelheit, Gott sei dank hat mein Helm zwei LEDs eingebaut, sodass ich mir sicher sein konnte von den Autos gesehen zu werden. Das nächste Mal nehme ich mir auch Fahrradleuchten mit, darauf kommts dann auch nicht mehr an, wenn man schon 5kg Essen, Jacken, Karten etc mit auf den Berg hochschleppe.
Größere Kartenansicht
http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/071028x.kml
Daten der Tour: 88,04km, 2087 HM
So unten angekommen, konnte es kaum fassen, dass alles noch geklappt hatte, habe ich mich entschlossen direkt heimzufahren. In der Nähe gab es laut Reiseführern keine ordentlichen Unterkünfte, ich wollte auch nicht so viel Geld ausgeben und der Gedanke an eine weitere Nacht im Zelt noch dazu im Gebirge löste keine Glücksgefühle in mir aus. Außerdem hatte ich ja alles „erledigt“ was ich wollte. Mein „Fahrradwolf“ den ich gerade aussitze gibt mir auch recht. Aber ich habe alles gut überstanden, bin trotz der Abfahrt bei ca. -2° C nicht krank geworden und habe zwei schöne Bergpässe abgefahren. Sicherlich wären beide mit etwas mehr Zeit netter gewesen, gerade die Mont Ventoux Strecke hätte man schön ausbauen können. Ich bin ja bis nächsten Sommer noch hier.
Die Radsaison zumindest was die Alpen betrifft werde ich dann für dieses Jahr abgeschlossen haben, Fazit: Es macht Spaß. Habe insgesamt 2474 km zustande gebracht, je nachdem wie man es sieht viel oder wenig. Mal sehen was nächstes Jahr so geht, wenn ich ordentlich trainineren kann überlege ich mir wirklich beim Eiger Chalenge mitzufahren.
Mont Ventoux
So, nachdem es seit über eine Woche keine Neuigkeiten hier gab, schreibe ich wohl wieder mal ein bisschen was, nicht dass es Anlass dazu gäbe. :-)
Freitag abend noch einen Film bei Torben angesehen, habe ich danach noch schnell meine Sachen zusammengeräumt und vorbereitet, mir einige Infos aus dem Internet geholt und bin dann Samstag morgen ca. 9:00 aufgebrochen. In Vienne noch am E Leclerc eingekauft, aus dem ich aber für französische Verhältnisse sehr schnell wieder draußen war, bin ich mit dem Auto bis Malauscène gefahren, auf dem Parkplatz eines Campingplatzes Municipal geparkt, umgezogen, gestartet. Ursprünglich geplant war eine Rundtour, doch die voranschreitende Zeit haben mich wie ihr auf der Google Karte erkennen könnte leider dazu entschließen müssen, die gleiche Strecke wieder herunter zu fahren. Die ersten 400 - 800 HM gingen wie immer sehr schwer von der Hand. Ging durch den Nadelwald, keine schöne Aussicht, teilweise knackige Steigungen ließen mich wiedermal an meinen Unternehmen zweifeln. Nach 700 HM habe ich eine kleine Pause eingelegt
, kurz danach konnte ich auch die ersten traumhaften Aussichten auf die Provence genießen. Jetzt wusste ich wieder was ich hier mache, als dann wenige Zeit später der Gipfel zu erkennen war, ging der Rest relativ schnell.
Oben war für die Jahreszeit relativ viel Betrieb. Eine Gruppe Holländer ist auch hochgeradelt. Sie hatten eine Sektflasche dabei, ich durfte sogar mittrinken und wir haben uns gegenseitig fotografiert.
Der völlig idiotische Haribo Verkaufsstand, von dem mir mein Bruder schon erzählt hatte, war auch wieder oben. Das Urlaubsfeeling wurde von einer Horde herumschreiender Franzosen etwas geschmälert, die u.a. die Holländer vollgelabert haben und sich vom eben beschriebenen Verkaufsstand mit Jahresvorräten eingedeckt haben (2 Euro/100 g ) Der Gipfel des ganzen stellte die vermeintliche Gruppenführerin dar, die meinte sie muss jede ihrer in den nächsten 1,5 Minuten eingeplante Tätigkeit mit 130dB über den Berg und das ganze Tal brüllen. Ich habe mich versteckt gehalten, um bloß nicht von diesen mit dem Auto hochfahrenden Mimosen angeschwallt zu werden. Aber zur Aussicht: bombastisch. Auch wenn es schon etwas neblig war bekam ich super Ausblicke über die Provence. Auch die vermeintliche „Schneehaube“ von der schon so viel erzählt wurde, mal selbst zu erleben, sehr eindrucksvoll.


Mich für die Abfahrt etwas wärmer angezogen, was in Anbetracht der Temperaturen nicht ganz ausreichend war, um mich komplett warm zu halten, wurde ich auch aufgeklärt, warum der Aufstieg wiedermal so assi war: Höchstgeschwindigkeit war 70 km/h, schneller bin ich noch keinen Berg runter.
Google Karte
Größere Kartenansicht
http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/071027x.kml
Daten der Tour: 42km, 1548 HM
Auf dem Campingplatz „Municipal“ angekommen bin ich noch schnell aufs Klo gegangen, habe mich dann aber dagegen entschieden, hier zu übernachten, weil das Ding wirklich Rockitocki hoch 10 war. Ich habe einem Fuzzi, der dort wohnte und mich am Vormittag darauf aufmerksam gemacht hatte, dass die Benutzung der Toiletten nicht umsonst sei, einen Zettel und 50 cent dagelassen und bin dann weiter Richtung Nyons, auf einen Campingplatz der zwar auch relativ leer war, nichtsdestotrotz nicht ganz so geistermäßig.
In meiner Traumwelt dachte ich mir, dass es in der Provence nicht kälter als 5° Nachts wird, tagsüber hatte es noch bis zu 20° gehabt. Es stand mir eine kalte Nacht bevor, die ich aber auch recht gut herumgebracht habe.
Freitag abend noch einen Film bei Torben angesehen, habe ich danach noch schnell meine Sachen zusammengeräumt und vorbereitet, mir einige Infos aus dem Internet geholt und bin dann Samstag morgen ca. 9:00 aufgebrochen. In Vienne noch am E Leclerc eingekauft, aus dem ich aber für französische Verhältnisse sehr schnell wieder draußen war, bin ich mit dem Auto bis Malauscène gefahren, auf dem Parkplatz eines Campingplatzes Municipal geparkt, umgezogen, gestartet. Ursprünglich geplant war eine Rundtour, doch die voranschreitende Zeit haben mich wie ihr auf der Google Karte erkennen könnte leider dazu entschließen müssen, die gleiche Strecke wieder herunter zu fahren. Die ersten 400 - 800 HM gingen wie immer sehr schwer von der Hand. Ging durch den Nadelwald, keine schöne Aussicht, teilweise knackige Steigungen ließen mich wiedermal an meinen Unternehmen zweifeln. Nach 700 HM habe ich eine kleine Pause eingelegt
, kurz danach konnte ich auch die ersten traumhaften Aussichten auf die Provence genießen. Jetzt wusste ich wieder was ich hier mache, als dann wenige Zeit später der Gipfel zu erkennen war, ging der Rest relativ schnell.
Oben war für die Jahreszeit relativ viel Betrieb. Eine Gruppe Holländer ist auch hochgeradelt. Sie hatten eine Sektflasche dabei, ich durfte sogar mittrinken und wir haben uns gegenseitig fotografiert.
Der völlig idiotische Haribo Verkaufsstand, von dem mir mein Bruder schon erzählt hatte, war auch wieder oben. Das Urlaubsfeeling wurde von einer Horde herumschreiender Franzosen etwas geschmälert, die u.a. die Holländer vollgelabert haben und sich vom eben beschriebenen Verkaufsstand mit Jahresvorräten eingedeckt haben (2 Euro/100 g ) Der Gipfel des ganzen stellte die vermeintliche Gruppenführerin dar, die meinte sie muss jede ihrer in den nächsten 1,5 Minuten eingeplante Tätigkeit mit 130dB über den Berg und das ganze Tal brüllen. Ich habe mich versteckt gehalten, um bloß nicht von diesen mit dem Auto hochfahrenden Mimosen angeschwallt zu werden. Aber zur Aussicht: bombastisch. Auch wenn es schon etwas neblig war bekam ich super Ausblicke über die Provence. Auch die vermeintliche „Schneehaube“ von der schon so viel erzählt wurde, mal selbst zu erleben, sehr eindrucksvoll.

Mich für die Abfahrt etwas wärmer angezogen, was in Anbetracht der Temperaturen nicht ganz ausreichend war, um mich komplett warm zu halten, wurde ich auch aufgeklärt, warum der Aufstieg wiedermal so assi war: Höchstgeschwindigkeit war 70 km/h, schneller bin ich noch keinen Berg runter.
Google Karte
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http://thomas-in-lyon.homepage.t-online.de/kml/071027x.kml
Daten der Tour: 42km, 1548 HM
Auf dem Campingplatz „Municipal“ angekommen bin ich noch schnell aufs Klo gegangen, habe mich dann aber dagegen entschieden, hier zu übernachten, weil das Ding wirklich Rockitocki hoch 10 war. Ich habe einem Fuzzi, der dort wohnte und mich am Vormittag darauf aufmerksam gemacht hatte, dass die Benutzung der Toiletten nicht umsonst sei, einen Zettel und 50 cent dagelassen und bin dann weiter Richtung Nyons, auf einen Campingplatz der zwar auch relativ leer war, nichtsdestotrotz nicht ganz so geistermäßig.
In meiner Traumwelt dachte ich mir, dass es in der Provence nicht kälter als 5° Nachts wird, tagsüber hatte es noch bis zu 20° gehabt. Es stand mir eine kalte Nacht bevor, die ich aber auch recht gut herumgebracht habe.
Montag, 22. Oktober 2007
Sonntag Ulm
Nach sehr nettem Frühstück bei Mayers sind wir noch nach Ulm aufgebrochen, etwas in der Stadt spaziert,
das Ulmer Münster angeschaut,


das Ulmer Münster angeschaut,

Pizza gegessen und um 16 Uhr bin ich zurück nach Frankreich aufgebrochen. Anfangs mit flauem Gefühl, doch beim Durchfahren der Schweiz und dem fantastischen Ausblick auf den Genfer See bei Nacht, kamen Erholungsgefühle und beim Einfahren auf den Insa Campus kamen sogar ein paar Heimatgefühle auf.
War wirklich ein krasses Wochende mit einem sehr sehr stressigen ersten Teil, und eine sehr erholsamen und schönen zweiten Teil (ab 13 Uhr Samstag)
War wirklich ein krasses Wochende mit einem sehr sehr stressigen ersten Teil, und eine sehr erholsamen und schönen zweiten Teil (ab 13 Uhr Samstag)
Freitag/Samstag - Samstag morgen filmreif
So, auch wenn der Abstecher nach Deutschland nicht zu meinen direkten Frankreich Aktivitäten zählt, will ich euch das vergangene WE nicht vorenthalten. Alles begann Freitag nachmittag: (Nach den üblichen Vorlesungen am Vormittag) Gemäß der französischen Regel: Es klappt alles einen Tag später als es klappen muss, ist noch ein von Mia bestelltes Buch angekommen, das ich direkt vor der Abreise noch abgeholt habe. Meine Mitfahrgelegenheit eingesammelt ging es durchs schöne Jura Gebirge (Für Insider: Arbois , Radtour 2004) in Richtung Deutschland. Bei dichterem Verkehr ab Mulhouse und Stauungen auf der A 5 bin ich halb zehn schließlich in Aschaffenburg angekommen. Kurz mit meinen Eltern gegessen, ein paar Bilder gezeigt, Zeugs in Ordnung gebracht und -was die meiste Zeit in Anspruch nahm- alle Sachen, die ich im August vergessen hatte bzw. erst jetzt mitnehmen wollte (Ski, Snowboard) zusammengeräumt, bin ich schließlich um halb zwei ins Bett gefallen. Am Samstag hatte ich für acht uhr einen Reifenwechseltermin vereinbart. Normalerweise dauert so was 20min. Doch als beim Abmontieren der Reifen eine Schraube abgebrochen ist und die halbe Bremsscheibe auseinanderfiel, mussten neben dem Reifenwechsel auch eine Nachbesserung der Gewinde und ein Bremscheiben und Bremsklotzwechsel vorgenommen werden. Der Mechaniker meinte „mich wundert, dass das Auto wenn man bremst überhaupt noch stehen bleibt“. Kam aber auch nicht so mit meinem Humor klar. Ich frage ob man die alte Schraube den kleben könnte, dann meinte er „nene, wir haben neue auf Lager“ Ach nee. Schließlich um 10 Uhr aus der Werkstatt raus, Mia und meine Mutter hatten in der Zwischenzeit daheim alles alles vorbereitet sind wir schließlich viertel nach zehn gestartet. Geplant war 9 Uhr. Auf die A3 gefahren kam die erste Verkehrsdurchsage: „Einiger Stau auf der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg“ (Habe schon gejubelt, strike, das schaffen wir noch) Fortsetzung der Verkehrsdurchsage: „Vollsperrung auf der A7“ (NEIN!!!!!) Meine Lieblingsautobahn gesperrt, so ein Mist echt. Aber wie durch ein Wunder, sowie durch geschickte Wahl der Umfahrungsroute (Danke an TOMTOM, das Navi hatte uns nämlich nicht der Hauptumleitungsstrecke geleitet, die wahrscheinlich vollkommen verstopft war) sowie Ausschöpfung aller Geschwindigkeitsresourcen meinerseits, sind wir halb eins bei Almis Eltern angekommen, schnell umgezogen, Geschenke in Lumpos Auto umgeladen und dann mit ihm nach Vöhrungen zum Gottesdienst. In Langenau gestartet meinte das Navi „Sie kommen 7 min zu spät an“, doch dank Lumpos Fahr- und Parkweise sind wir wirklich Punkt eins in der Kirche gewesen. Unfassbar! Während des Gottesdienstes baute sich der Adrenalinspiegel dann allmählich ab. Der mit einem feschen Haarschnitt ausgestattete Bräutigam konnte uns noch ein grinsendes und begrüßendes Nicken zuwerfen, dann gings auch schon los. Aber wirklich unglaublich, dass wir das nach all dem scheiß noch geschafft haben. Bei der Radiomeldung der Vollsperrung habe ich gedacht, wir kommen um halb drei an. So, hoffe habe niemanden gelangweilt mit der ausufernden Beschreibung der Anreise, aber es war wirklich filmreif.
[Hochzeitspaar bei der Gratulation] Der Gottesdienst und die Hochzeitsfeier war sehr nett gestaltet, es gab nette Aufführungen und Almis und Oscars im Witz ausgesprochene Mutmaßungen bzgl. Catering wurden nicht bestätigt. Essen war phantastisch! So nahm die Hochzeitsfeier in angenehmer Atmosphäre seinen Lauf, unsere Aufführung hat bis auf Probleme bei der Darstellung auf dem Beamer gut geklappt. Aber jedes der zuvor eingesammelten Videos ist sehr gut angekommen und auch die anderen Fragen wurden auch mit Humor aufgenommen.

[Hochzeitspaar bei der Gratulation] Der Gottesdienst und die Hochzeitsfeier war sehr nett gestaltet, es gab nette Aufführungen und Almis und Oscars im Witz ausgesprochene Mutmaßungen bzgl. Catering wurden nicht bestätigt. Essen war phantastisch! So nahm die Hochzeitsfeier in angenehmer Atmosphäre seinen Lauf, unsere Aufführung hat bis auf Probleme bei der Darstellung auf dem Beamer gut geklappt. Aber jedes der zuvor eingesammelten Videos ist sehr gut angekommen und auch die anderen Fragen wurden auch mit Humor aufgenommen.
Freitag, 19. Oktober 2007
Streiks
An alle die es wissen wollen oder nicht: Gestern ist hier der Verkehr nahezu gänzlich zusammengebrochen. Ich habe davon nicht allzuviel mitbekommen, weil ich den ganzen Tag auf dem Campus verbracht habe bzw. zwar in der Stadt war aber mit dem Fahrrad. Mir wurde nur von einigen Brasilianern erzählt, dass sie eigentlich gestern eine Reise unternehmen wollten, die jetzt aber ins Ungewisse verschoben worden sind. Taten mir schon leid. Gott sei dank fahre ich heute mittag mit dem Auto nach Deutschland. Hätte vielleicht meine Preise erhöhen sollen: Habe meine Fahrt wieder in Mitfahrgelgenheit gestellt war bis gestern leer bis Besancon. Gestern gleich zwei Anrufe bekommen :-) Ich hoffe, dass es nicht allzuviele Staus gibt. Ist kein Politisches Forum hier, aber ein kleiner Kommentar sei mir gestattet. Ich dachte eigentlich dass die französischen Lokführer insbesondere im Vergleich zu den Deutschen sehr gut bezahlt sind. Das wurde ja auch immer von der GDL immer als Argument genommen. Grund für den Streik sind aber wohl auch die Reformpläne von Sarkozy. Wir haben gestern im Französischkurs mal darüber gesprochen, da hat unsere Lehrerin erzählt, dass die SNCF Lokführer mal den gesamten Verkehr über 15 Tage zwischen den Jahren komplett lahmgelegt haben. Sie wollte zu sich nach Hause fahren und ist dann zufällig in Paris hängengeblieben. Glück für sie, denn da kannte sie viele Leute, wo sie unterkommen konnte. Ich habe dann auf Deutsch gesagt: "Oh man, diese Arschlöcher", sie meinte als Antwort daraufhin (ist ja auch Deutschlehrerin) "Oui, c'est exactement ca, die Arschlöcher!!". Wohl aus Solidarität und kindergartenreifem Verhalten hat dann auch das Mensapersonal gestern gestreikt und uns kein Fleisch angeboten. Affenzirkus. Statt Fleisch/Fisch gab es ein Sandwich. Absolut lächerliche Aktion, doch einige wussten, wie sie auf den Streik reagieren sollten. Wenn man kasperletheater Verhalten an den Tag legt, wird darauf auch meistens mit Kasperletheaterverhalten geantwortet. Gut genug darüber gelabert, hoffe dass ich gut nach Hause komme. Für alle die sich wundern: Thomas, ein Kommilitone von mir aus Stuttgart, heiratet diese WE, ein Anlass um solch eine Reise auf sich zu nehmen. Ab gesehen davon wird dann noch der Winterreifenwechsel durchgeführt und die Skiausrüstung abgeholt. Zu erzählen gäbe es sonst noch dass ich einige nette Tage mit Mia hier verbracht habe. Wir waren im Miniaturmuseum und im Kaspermuseum, waren nett essen, shoppen, haben uns Vieux Lyon angehen. Waren nette Tage, ein paar Fotos dazu:



Ihre Abreise 21 Uhr Sonntag abends mit dem Bus verlief diesmal sogar pünktlich. Ist aber doch eine Strapaze. Eine nacht lang durch Frankreich zu tingeln, naja was solls ist ja vorbei jetzt.



Schlussendlich erwähnen sollte ich noch, dass ich mich so langsam daran gewöhne, dass man hier Hausaufgaben machen muss. Ist aber auch nicht so schlecht, der Lerneffekt ist dadurch größer und es staut sich nicht alles immer bis zum Semesterende auf. Aber will nicht sagen, dass ich mich schon 100%ig umgestellt habe.
So, muss in die Vorlesung, 13 Uhr fahre ich los, euch allen eins schönes Wochenende und haltet die Ohren steif.
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Französische Reunions, Ski
Schon wieder ist über eine Woche vergangen, ein bisschen was gibt es sogar zu erzählen: Der Französischkurs hat wieder begonnen. Ich bin von der Nummer nach zwei Gruppen aufgestiegen, was aber nicht viel zu bedeuten hat, da jetzt wirklich alle Ausländer hier sind, auch die die nicht an der Sommerschule teilgenommen haben und somit neue Gruppen gegründet wurden. Die ersten zwei Stunden waren etwas zäh, aber was will man machen, Tests besprechen ist nun mal nicht so interessant. Dazu kommt noch, dass ich manchmal bereits Mittags meine Input-Grenze erreiche und nicht mehr unbedingt was französisches hören muss. Am Samstag ist Mia mit Eurolines gekommen. Ist echt ein Witz, dass es ab Frankfurt fast genauso teuer ist mit einem voll besetzten Reisebus herzukommen als mit einem Flieger der Lufthansa. Die Busfahrer kannten sich auch nicht besonders gut aus, sind ständig in Sackgassen gefahren und kamen am Ende mit einer Stunde Verspätung in Lyon an, was Mia mir netterweise geschrieben hatte, sodass ich eine Stunde länger schlafen konnte. Ich habe ja selbst ein Navi und habe mich hier in Frankreich auch in Großstädten und alleine noch nie verfahren, dann ist es wirklich komisch, dass das die Busfahrer das nicht hinbekommen. Samstag sind wir dann nach dem Einkauf im Hypermarché abends auf den Place de terraux gegangen, wo per Public-Viewing das Rugbee spiel gegen Neuseeland übertragen wurde. War sehr spannend und trotz 0:13 Rückstand haben „Les Bleus“ noch mit 20:18 gewonnen. Die Stimmung war dann dementsprechend gut. Sonntag waren wir dann im Park, das Wetter war super, anschließend waren wir noch bei Fernando anlässlich Joaos Geburtstag zum Käsefondue eingeladen. War eine sehr nette Gruppe. Montag war dann ein Komplett-Unitag, der sich mit Sprachtandem und Ski-Reunion bis um halb zehn hingezogen hatte. Tandem macht Spaß. Man trifft sich in einer 30 Personen starken Gruppe (zur Hälfte Deutsch zur Hälfte Franzosen) und erörtert dann anhand von Arbeitsblättern aktuelle Themen, Kulturelle Dinge…. . Auch wenn die Lehrerin zu den Franzosen immer etwas unfreundlich war hat es mir Spaß gemacht. Vielleicht resultieren daraus ja ein paar Kontakte. Die Skiangebote hier sind auch nicht von schlechten Eltern. Gibt die Möglichkeit, 2 Credits fürs Skifahren zu bekommen, wofür ich mich gleich angemeldet habe. Man muss dafür an 6 von 8 Skiausflügen teilnehmen, die inkl. Bus und Skipass jeweils 31 Euro kosten, also echt ein Witz wenn man sich das überlegt. Die erste Hälfte des Tages verbringt man dann im Gruppenverband und macht je nach Kenntnisstand ein bisschen Ski- bzw. Snowboardkurs .Ich will bei der Gelegenheit Snowboarden endlich mal ordentlich lernen. Die zweite Tageshälfte steht dann immer zur freien Verfügung. Kann dann weiter Snowboarden oder auch schnell zum Bus und mit den Skiern weitermachen. Also alles ideal. Ich habs dem Almi schon angekündigt: „Dieses Jahr habe ich mehr Skitage!!!!!“ ;-) Dienstag abend haben wir dann in Mikes Geburtstag hineingefeiert. Mike wurde unter anderem ein neues Outfit verpasst, hier eine Kostprobe:

Mittwoch bin ich dann nach der Uni schnell in die Stadt geheizt um bei der Anfangsreunion der „Jeunes Ambassadeurs“ teilzunehmen. Ich hoffe, ich werde da genommen, das ist nämlich wirklich ein interessantes Austauschprogramm. Wenn ich genommen werde erzähle ich mehr darüber, man unternimmt zusammen Firmenbesuche, kulturelle Ausflüge und bekommt als Patron einen Firmenchef, dessen Beruf soweit das geht zu dem Studienfach passt, mit dem man dann gemeinsame Sachen unternimmt. Wäre echt cool wenn das klappt.
Das Treffen war aber mal wieder so eine typische französische Reunion. Erste halbe Stunde wurde alles gesagt auf effektivste und prägnanteste Weise. Dann nimmt der Infofluss exponentiell ab, es wird öde, sie erklärt die Sachen zum dritten, vierten und fünften Mal,… . Mit einem knurrenden Magen etwas schwer zu ertragen. Ich will aber nicht herumstänkern, war schon notwendig und hilfreich dass ich da war.
Anschließend haben wir es noch versucht beim Kicker was zu reißen, was aber nicht so prima geklappt hat. Wenn man bei den Franzosen ein Mittelreihentor schießt, bekommt diejenige Mannschaft, die als nächstes ein „normales“ Tor schießt zwei Punkte gutgeschrieben. Bei meiner Spielweise sehr fatal. Außerdem muss man die Kicker hier mit einer etwas anderen Spieltechnik bespielen. Der Ball ist aus nahezu aus Gummi. Um sie Sache kurz zu machen: Wir sind in der Vorrunde ausgeschieden.
So, das war erst mal ein kurzes Update. Hoffe euch geht’s immer noch gut.
Grüße auch von Mia

Mittwoch bin ich dann nach der Uni schnell in die Stadt geheizt um bei der Anfangsreunion der „Jeunes Ambassadeurs“ teilzunehmen. Ich hoffe, ich werde da genommen, das ist nämlich wirklich ein interessantes Austauschprogramm. Wenn ich genommen werde erzähle ich mehr darüber, man unternimmt zusammen Firmenbesuche, kulturelle Ausflüge und bekommt als Patron einen Firmenchef, dessen Beruf soweit das geht zu dem Studienfach passt, mit dem man dann gemeinsame Sachen unternimmt. Wäre echt cool wenn das klappt.Das Treffen war aber mal wieder so eine typische französische Reunion. Erste halbe Stunde wurde alles gesagt auf effektivste und prägnanteste Weise. Dann nimmt der Infofluss exponentiell ab, es wird öde, sie erklärt die Sachen zum dritten, vierten und fünften Mal,… . Mit einem knurrenden Magen etwas schwer zu ertragen. Ich will aber nicht herumstänkern, war schon notwendig und hilfreich dass ich da war.
Anschließend haben wir es noch versucht beim Kicker was zu reißen, was aber nicht so prima geklappt hat. Wenn man bei den Franzosen ein Mittelreihentor schießt, bekommt diejenige Mannschaft, die als nächstes ein „normales“ Tor schießt zwei Punkte gutgeschrieben. Bei meiner Spielweise sehr fatal. Außerdem muss man die Kicker hier mit einer etwas anderen Spieltechnik bespielen. Der Ball ist aus nahezu aus Gummi. Um sie Sache kurz zu machen: Wir sind in der Vorrunde ausgeschieden.
So, das war erst mal ein kurzes Update. Hoffe euch geht’s immer noch gut.
Grüße auch von Mia
Mittwoch, 3. Oktober 2007
Uni macht Spaß und läuft
So liebe Leute,
wiedermal ein kleines Update, am besten in chronologischer Reihenfolge:
Freitag und Samstag war ich ein bisschen in der Innenstadt zum Einkaufen. Ich habe nach ein paar Outdoorläden Ausschau gehalten und bin sogar fündig geworden. Außerdem war wiedermal festzustellen, dass frisches Baguette wirklich um einiges besser schmeckt als das was man hier in der Mensa angeboten bekommt. Da lohnt es sich schon die 80 cent zu bezahlen.
Samstag abend waren wir nach einem sehr netten Vorglühabend bei Zäzilia und Felix noch in der Innenstadt. Ich bin –was sich im Nachhinein als fatalen Fehler herausgestellt hat- mit dem Rad gefahren, weil ich von dem Nachtbussystem noch nicht ganz überzeugt bin, vielleicht spielte auch etwas Geiz mit. Anfangs noch gewitzelt: Warum fahren die anderen denn nicht mim Rad, ist doch voll trocken und regnet nur ein bisschen. 30s später ging dann der Turboregen los, ich war nass bis auf die Knochen. Nach kurzem Abstecher in einem der Diskoboote sind wir dann noch etwas planlos durch die Stadt gelaufen. Es war mittlerweile schon halb 3 und die meisten Läden haben langsam schon geschlossen. Meine Kleider sind in der Zwischenzeit auch nicht besonders gut getrocknet, da sind wir eben mit nassen Klamotten heimgefahren, weswegen ich am Folgetag nach einem kleinen Marktbesuch mit leichtem Fieber zu kämpfen hatte. Mittlerweile ist es zu Schnupfen und Husten abgeklungen, ich konnte Montag sogar schon wieder in die Vorlesungen gehen.
Mein Uniprogramm gefällt mir sehr gut. Paar Sachen kannte ich schon und wiederhole sie jetzt, ein paar Sachen mache ich zusätzlich zu meinem Learning Agreement und einige Vorlesungen –die Mehrzahl- werde ich mir sogar anerkennen lassen können. Das ganze auf Französisch zu verstehen ist gar nicht so schwer, vielleicht habe ich aber auch eine gewisse Toleranz entwickelt. Ich warte noch auf mein Fachwörterbuch, das ich bei amazon bestellt habe, dann schaue ich auch in den Vorlesungen Produktion nicht mehr ganz so dumm aus der Wäsche. Die Übungen zu meistern stellte sich bisher noch nicht als großes Problem heraus, gut erklärt in kleine Gruppen habe ich alles gut hinbekommen. Wundert mich manchmal schon, dass sich die Dozenten dafür Zeit nehmen, 4 mal die gleiche Übung zu halten, jeweils in Gruppen von 20 Leuten, jede Woche versteht sich. Meistens übernehmen die „Professoren/Dozenten“, die die vorlesung halten auch die Übungen selbst.
Heute hatte ich das erste Mal Sport. Ich habe mich im 4. Jahr beim Badminton eingeschrieben. Wir haben nach kurzer Technikschule von 15 min noch ein kleines Turnier ausgespielt. Dort habe ich auch einen netten Franzosen aus dem Elsass getroffen, der Doppeldiplom macht und dafür -so wie ich ihn verstanden habe- einen Sprachtandem machen will oder muss. Ich habe mich gleich dazu bereit erklärt, wir haben Nummern ausgetauscht, mal sehen was draus wird.
Gestern abend waren wir auf der GMC Party. Ich bin bedauernswerterweise wegen meines schlechten Gesundheitszustandes nicht allzu lange geblieben, der Schuppen war allerdings sehr nett. Werden da wohl am Wochenende mal wieder hingehen. Auf dem Rückweg habe ich den halben Campus in der Tram getroffen, die sind gerade vom Championsleagespiel gegen die Rangers gekommen. 0:3, die Leute schauten traurig aus. Bin immer noch am überlegen ob ich mir nicht doch Karten für das Spiel gegen Stuttgart holen sollte.
Ansonsten schreibe ich noch eine Bewerbung für ein begleitendes Austauschprogramm. (Jeunes ambassadeurs) Man bekommt einen Firmenchef als Paten zugeteilt, den man auch privat kennenlernen darf und soll, man besichtigt zusammen mit anderen „Jungen Botschaftlern“ Firmen und kulturelle Stellen in und um Lyon und baut sich ein Netzwerk aus vielen anderen „jeunes ambassadeurs“ auf. Solch ein Programm ist laut Aussage das Auslandsamtes einzigartig in Lyon, fände es schon saucool wenn die mich nehmen würden, die Plätze sind logischerweise begrenzt. Werde morgen wohl mal meine Stoffsammlung ins Reine schreiben, bisschen vorbereitet habe ich das ganze schon. Weder im mündlichen noch im schriftlichen werden perfekte Französischkenntnisse vorausgesetzt, was mir vor allem für den lettre de motivation entgegenkommt.
Morgen und Freitag habe ich nichts großes vor, vielleicht mal bisschen aufräumen und Saubermachen, Mia kommt am Wochenende ja.
Außerdem beginnt der Sprachkurs wieder und ich werde meine internationale Gruppen wiedertreffen, die ich schon etwas vermisst habe. Auch die Lehrerin ist die gleiche geblieben.
Hier als Abwechslung weils keine Fotos gibt mal eine google Earth Karte vom Campus:
Unter den Pfeilen das Haus am linken Rand oben ist meine Residence.
Größere Kartenansicht
Lasst von euch hören, wenn euch danach ist, bis bald
Der Thomas
wiedermal ein kleines Update, am besten in chronologischer Reihenfolge:
Freitag und Samstag war ich ein bisschen in der Innenstadt zum Einkaufen. Ich habe nach ein paar Outdoorläden Ausschau gehalten und bin sogar fündig geworden. Außerdem war wiedermal festzustellen, dass frisches Baguette wirklich um einiges besser schmeckt als das was man hier in der Mensa angeboten bekommt. Da lohnt es sich schon die 80 cent zu bezahlen.
Samstag abend waren wir nach einem sehr netten Vorglühabend bei Zäzilia und Felix noch in der Innenstadt. Ich bin –was sich im Nachhinein als fatalen Fehler herausgestellt hat- mit dem Rad gefahren, weil ich von dem Nachtbussystem noch nicht ganz überzeugt bin, vielleicht spielte auch etwas Geiz mit. Anfangs noch gewitzelt: Warum fahren die anderen denn nicht mim Rad, ist doch voll trocken und regnet nur ein bisschen. 30s später ging dann der Turboregen los, ich war nass bis auf die Knochen. Nach kurzem Abstecher in einem der Diskoboote sind wir dann noch etwas planlos durch die Stadt gelaufen. Es war mittlerweile schon halb 3 und die meisten Läden haben langsam schon geschlossen. Meine Kleider sind in der Zwischenzeit auch nicht besonders gut getrocknet, da sind wir eben mit nassen Klamotten heimgefahren, weswegen ich am Folgetag nach einem kleinen Marktbesuch mit leichtem Fieber zu kämpfen hatte. Mittlerweile ist es zu Schnupfen und Husten abgeklungen, ich konnte Montag sogar schon wieder in die Vorlesungen gehen.
Mein Uniprogramm gefällt mir sehr gut. Paar Sachen kannte ich schon und wiederhole sie jetzt, ein paar Sachen mache ich zusätzlich zu meinem Learning Agreement und einige Vorlesungen –die Mehrzahl- werde ich mir sogar anerkennen lassen können. Das ganze auf Französisch zu verstehen ist gar nicht so schwer, vielleicht habe ich aber auch eine gewisse Toleranz entwickelt. Ich warte noch auf mein Fachwörterbuch, das ich bei amazon bestellt habe, dann schaue ich auch in den Vorlesungen Produktion nicht mehr ganz so dumm aus der Wäsche. Die Übungen zu meistern stellte sich bisher noch nicht als großes Problem heraus, gut erklärt in kleine Gruppen habe ich alles gut hinbekommen. Wundert mich manchmal schon, dass sich die Dozenten dafür Zeit nehmen, 4 mal die gleiche Übung zu halten, jeweils in Gruppen von 20 Leuten, jede Woche versteht sich. Meistens übernehmen die „Professoren/Dozenten“, die die vorlesung halten auch die Übungen selbst.
Heute hatte ich das erste Mal Sport. Ich habe mich im 4. Jahr beim Badminton eingeschrieben. Wir haben nach kurzer Technikschule von 15 min noch ein kleines Turnier ausgespielt. Dort habe ich auch einen netten Franzosen aus dem Elsass getroffen, der Doppeldiplom macht und dafür -so wie ich ihn verstanden habe- einen Sprachtandem machen will oder muss. Ich habe mich gleich dazu bereit erklärt, wir haben Nummern ausgetauscht, mal sehen was draus wird.
Gestern abend waren wir auf der GMC Party. Ich bin bedauernswerterweise wegen meines schlechten Gesundheitszustandes nicht allzu lange geblieben, der Schuppen war allerdings sehr nett. Werden da wohl am Wochenende mal wieder hingehen. Auf dem Rückweg habe ich den halben Campus in der Tram getroffen, die sind gerade vom Championsleagespiel gegen die Rangers gekommen. 0:3, die Leute schauten traurig aus. Bin immer noch am überlegen ob ich mir nicht doch Karten für das Spiel gegen Stuttgart holen sollte.
Ansonsten schreibe ich noch eine Bewerbung für ein begleitendes Austauschprogramm. (Jeunes ambassadeurs) Man bekommt einen Firmenchef als Paten zugeteilt, den man auch privat kennenlernen darf und soll, man besichtigt zusammen mit anderen „Jungen Botschaftlern“ Firmen und kulturelle Stellen in und um Lyon und baut sich ein Netzwerk aus vielen anderen „jeunes ambassadeurs“ auf. Solch ein Programm ist laut Aussage das Auslandsamtes einzigartig in Lyon, fände es schon saucool wenn die mich nehmen würden, die Plätze sind logischerweise begrenzt. Werde morgen wohl mal meine Stoffsammlung ins Reine schreiben, bisschen vorbereitet habe ich das ganze schon. Weder im mündlichen noch im schriftlichen werden perfekte Französischkenntnisse vorausgesetzt, was mir vor allem für den lettre de motivation entgegenkommt.
Morgen und Freitag habe ich nichts großes vor, vielleicht mal bisschen aufräumen und Saubermachen, Mia kommt am Wochenende ja.
Außerdem beginnt der Sprachkurs wieder und ich werde meine internationale Gruppen wiedertreffen, die ich schon etwas vermisst habe. Auch die Lehrerin ist die gleiche geblieben.
Hier als Abwechslung weils keine Fotos gibt mal eine google Earth Karte vom Campus:
Unter den Pfeilen das Haus am linken Rand oben ist meine Residence.
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Lasst von euch hören, wenn euch danach ist, bis bald
Der Thomas
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